Ufa und die Gastfreundschaft der Baschkiren

Ufa, die Hauptstadt der Republik Baschkortostan im Ural, hat es mir angetan. Die Metropole mit ihren über einer Million Einwohnern ist ein Schmelztiegel der Kulturen und Traditionen. In den breiten Straßen pulsiert das Leben, während in den Parks und Gärten eine beschauliche Ruhe herrscht.

Warmherzige Begegnungen:

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Gastfreundschaft der Menschen in Ufa. Kaum war ich angekommen, wurde ich schon von Freunden und Bekannten eingeladen, ihre Stadt kennenzulernen. Bei köstlichen Speisen und anregenden Gesprächen lernte ich die baschkirische Kultur und Lebensweise hautnah kennen.

Neben der herzlichen Gastfreundschaft begeisterte mich auch die vielfältige Küche Baschkiriens. Ob herzhafte Pelmeni, duftende Piroggen oder süßer Balyk - die Speisen waren immer ein Genuss. Besonders beeindruckt hat mich die Zubereitung des traditionellen Kumpan, eines gebackenen Brotes aus Hefeteig, das in einem speziellen Lehmofen gebacken wird.

Zum Leben in Ufa gehört auch die Arbeit in der Datscha, dem typischen russischen Landhaus. Als Gast half ich selbstverständlich mit, im Garten zu werkeln. Dass die Familie auch persönliche Arbeitsgehilfen hatte, war für mich etwas Besonderes.

Trotzdem war es für mich selbstverständlich, mit anzupacken. In der baschkirischen Kultur gehört es zum Respekt und zur Höflichkeit, Gastfreundschaft zu erwidern. So lernte ich nicht nur die Sprache und die Lebensweise der Menschen kennen, sondern trug auch zum Erhalt der Datscha bei.

Zurück in meiner Heimat, vermisse ich Ufa und die herzlichen Menschen dort. Die Zeit in der Datscha war eine besondere Erfahrung, die mir immer in Erinnerung bleiben wird.